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Totholz als Herausforderung für die Holzwirtschaft

Totholz als Herausforderung für die Holzwirtschaft

In den letzten Jahren ist der Klimawandel auch in Europa deutlich spürbar; langanhaltende Hitze- und Dürreperioden machten nicht nur der Bevölkerung zu schaffen, sondern waren auch für die europäische Flora und Fauna eine schwerwiegende Belastung. So trockneten die Böden sehr stark aus, weshalb viele Bäume und Pflanzen nicht mehr genug Wasser ziehen konnten. Das Ergebnis: viele Bäume starben ab oder wurden so zumindest deutlich geschwächt.

Ausbreitung des Borkenkäfers

Doch das ist nicht nur für das generelle Waldbild nachteilig, sondern verstärkt auch ein weiteres Problem, welches in den letzten Jahren immer mehr zunahm: die Ausbreitung der Curculionidae.

Gemeint ist die Familie der Borkenkäfer. Die Schädlinge fallen in Wellen über die heimischen Wälder her und zerstören mitunter ganze Fichtenbestände. Dabei spielt die zeitliche Komponente einen entscheidenden Faktor im Kampf gegen die Borkenkäfer. Der Einschlag befallener Bäume muss schnell geschehen, bevor sich die Käfer weitervermehren und ausbreiten können. Erreichen sie große Populationsdichten, können sie nicht nur geschwächten, sondern auch gesunden und vitalen Bäumen zum Verhängnis werden. Daher gilt es, das geschlagene Totholz der befallenen Bäume möglichst schnell aus den Wäldern abzutransportieren.

Totholz als Mehrwert für das Ökosystem

Doch Totholz ist nicht gleich Totholz. Abgestorbene Bäume dienen vielen Tier-, Insekten- und Pilzarten als Nahrungs-, Unterschlupf- und Entwicklungsmöglichkeit, weshalb sie einen großen Mehrwert für das Ökosystem Wald darstellen. Deshalb werden Bäume, die bereits seit längerer Zeit abgestorben sind (1-2 Jahre), als Habitatbäume bezeichnet. Diese Bäume aus dem Ökosystem Wald zu entfernen, würde einen Einschnitt und die Vernichtung des Lebensraumes vieler Tiere und auch Pilzfamilien bedeuten. Berechtigterweise kann die Annahme getroffen werden, dass dadurch auch der Borkenkäfer seine Nahrungsgrundlage verlieren würde. Faktisch ist dies jedoch nicht richtig: Die Schädlinge bevorzugen frisch abgestorbene Bäume und verschmähen altes Totholz (Habitatbäume). Darüber hinaus verbleiben die natürlichen Fressfeinde der Borkenkäfer länger in den toten Käferbäumen, weshalb das Entfernen verlassener Käferbäume keine zielführende Maßnahme zur Eindämmung der Borkenkäfer-Population darstellt, sondern die Ausbreitung der Schädlinge durch den Rückgang der natürlichen Fressfeinde fördert.

Gezielte Selektion beim Forstservice im Sinne der Ökologie

Eine gezielte Selektion des Totholzes und der professionelle und waldschonende Abtransport der großen Menge frischen Totholzes, wird daher als eine effektive und notwendige Maßnahme im Kampf gegen die Käferplage sein. Der Einschlag befallener Bäume und der sofortige Abtransport müssen geschehen, bevor die Käfer den Baum verlassen und sich verbreiten. Im Gegenzug müssen Habitat- oder Biotopbäume, die von den Käferpopulationen verlassen wurden, als Lebensraum für Fressfeinde und die übrigen Bewohner des Waldes im Wald verbleiben. Natürlich sei dabei angemerkt, dass durch Totholz und stark befallenen Bäumen keine Gefahr für Waldbesucher und Forstarbeiter entstehen darf. Auch der Abtransport muss nachhaltig und waldschonend durchgeführt werden, sodass kein weiterer Schaden im schon geschwächten Wald entsteht.

Sporrer Holz: Versierter Forstservice

Die nachhaltige und waldschonende Forstarbeit ist Sporrer Holz ein großes Anliegen, entsprechend ausgerüstet ist der Fuhr- und Maschinenpark des erfahrenen Unternehmens. Forstwirtschaftliche Leistungen der Holzgruppe Sporrer umfassen die Holzernte und –Vermarktung sowie Holzlogistik und Holztransport. Ein weiteres Standbein von Holz Sporrer ist das Transportwesen: ganz gleich ob Ladungsverkehr, Schüttgutverkehr oder andere Transporte – die Sporrer Holzgruppe steht für Professionalität und vielfältigen Dienstleistungen.

 

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